Dauerhafte Laser Haarentfernung

Bei der Haarentfernung mit dem Hochleistungs-Diodenlaser wird die Energie des Lichts genutzt, um das Nachwachsen der Haare zu verhindern. Dabei muss das Licht mehrere Millimeter in die Haut eindringen, um auch die Haarwurzel zu erreichen. Wenn es auf das Melanin (braune Farbe) der Haare trifft, wird es absorbiert, das heißt, es wird in Wärme umgewandelt. Die Hitze ist umso stärker, je dunkler, dicker und dichter die Haare sind. Durch die so verursachte thermische Schädigung der Zellen im Haar und in der unmittelbaren Haar-Umgebung, die für das Nachwachsen der Haare verantwortlich sind, wird eine drastische Reduktion der Haare im behandelten Areal erreicht. Gleichzeitig muss man gewährleisten, dass trotz der erzeugten Hitze keine Blasen oder gar Narben entstehen. Deshalb sind die Systeme von Asclepion mit einer starken Hautkühlung ausgestattet, welche die oberste Hautschicht immer vor dem Lichtimpuls kühlt und neben der Schonung der Epidermis die Behandlung angenehmer gestaltet. Graue und rote Haare sowie Flaum sind schwieriger zu entfernen, da der Melaninanteil zu gering ist.

Alle Körperpartien können mit dem Diodenlaser behandelt werden.

Die moderne Laser-Haarentfernung ist dank fortschrittlicher Technik inzwischen für eine Vielzahl von Hauttypen sicher und effektiv. Dennoch ist nicht jede Behandlung für jeden Hauttyp oder jede Haarfarbe gleichermaßen geeignet. Deshalb ist eine individuelle Beratung und Hautanalyse vor jeder Behandlung besonders wichtig.

Vor der Behandlung führen wir eine ausführliche Hautanalyse durch, um Ihren Hauttyp, die Haarfarbe und die Haarstruktur genau zu bestimmen. So können wir die Laserparameter optimal anpassen und ein sicheres sowie wirksames Ergebnis gewährleisten.

Obwohl die Diodenlaser-Haarentfernung eine sichere und effektive Methode für viele ist, gibt es bestimmte Situationen und Bedingungen, bei denen eine Behandlung nicht empfohlen oder vorübergehend ausgeschlossen wird. Um Ihre Sicherheit und bestmögliche Ergebnisse zu gewährleisten, müssen wir vor jeder Behandlung prüfen, ob eine Laserbehandlung für Sie geeignet ist.
Kontraindikationen für die Diodenlaser-Behandlung:

1. Schwangerschaft und Stillzeit
Während der Schwangerschaft und Stillzeit raten wir von einer Laserbehandlung ab, da die hormonellen Veränderungen die Hautempfindlichkeit erhöhen und der Einfluss auf das ungeborene Kind nicht ausreichend erforscht ist.

2. Bestimmte Erkrankungen
Bei einigen gesundheitlichen Bedingungen ist Vorsicht geboten, beispielsweise:

Hautkrebs oder andere aktive Hauterkrankungen

Autoimmunerkrankungen wie Lupus erythematodes

Epilepsie (wegen möglicher Lichtanfälle)

Einnahme von lichtempfindlich machenden Medikamenten (z. B. bestimmte Antibiotika, Akne-Medikamente)

3. Zu stark gebräunte oder sonnenverbrannte Haut
Eine frische oder intensive Sonnenbräune kann das Risiko von Hautschäden oder Pigmentveränderungen durch den Laser deutlich erhöhen. Daher sollten Sie mindestens 4 Wochen vor der Behandlung auf Sonnenbäder oder Solariumbesuche verzichten.

4. Tätowierungen und Permanent-Make-up
Laserlicht kann Pigmente in Tattoos oder Permanent-Make-up stark erhitzen und so Hautschäden oder Verbrennungen verursachen. Daher wird in diesen Bereichen nicht behandelt.

5. Akute Hauterkrankungen oder Infektionen
Bei Hautkrankheiten wie Ekzemen, Psoriasis oder Herpes sowie offenen Wunden oder Entzündungen im Behandlungsbereich ist eine Laserbehandlung tabu, bis die Haut vollständig abgeheilt ist.

Die Laser-Haarentfernung gilt als eine sehr sichere und schonende Methode, dennoch können – wie bei jeder kosmetischen Behandlung – gewisse Risiken und Nebenwirkungen auftreten. Das Wichtigste ist, dass wir Sie umfassend informieren und während des gesamten Prozesses eng begleiten, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu minimieren.
Mögliche Risiken und Nebenwirkungen:

1. Hautirritationen und Rötungen
Unmittelbar nach der Behandlung kann die Haut gerötet, leicht geschwollen oder warm sein – vergleichbar mit einem leichten Sonnenbrand. Diese Reaktionen klingen meist innerhalb weniger Stunden bis Tage wieder ab.

2. Juckreiz und Trockenheit
Manche Menschen empfinden ein vorübergehendes Spannungsgefühl oder Juckreiz an der behandelten Stelle. Eine sorgfältige Pflege mit feuchtigkeitsspendenden und beruhigenden Produkten hilft hier schnell.

3. Pigmentveränderungen
In seltenen Fällen können sich Pigmentflecken bilden – entweder eine Überpigmentierung (Dunkelfärbung) oder eine Unterpigmentierung (Aufhellung) der Haut. Besonders bei dunkleren Hauttypen oder bei zu starker Sonneneinstrahlung vor oder nach der Behandlung kann das Risiko erhöht sein.

4. Hautreizungen und kleine Verbrennungen
Wird der Laser nicht korrekt eingestellt oder bei sehr empfindlicher Haut angewendet, kann es zu oberflächlichen Verbrennungen oder Blasenbildung kommen. Deshalb ist eine Behandlung nur durch geschultes Fachpersonal zu empfehlen.

5. Infektionen
Wenn die Haut nach der Behandlung nicht richtig gepflegt wird oder offene Stellen durch Kratzen entstehen, können sich Bakterien ansiedeln und Entzündungen verursachen.

Die zu behandelnden Hautpartien sollten von Make-Up, Cremes und Deodorant befreit sein. Vorhandene Haare müssen zuvor getrimmt oder rasiert werden. Bitte informieren Sie uns vor der Behandlung über die Einnahme von Antibiotika, Kortison und Johanniskraut in den letzten Wochen. Zudem sollten Sie uns unbedingt mitteilen, wenn die zu behandelnde Hautstelle bereits Herpes aufgewiesen hat. Vermeiden Sie mindestens 7 Tage vor der Behandlung eine direkte Sonneneinstrahlung der Haut.

Sofern Krusten entstanden sind, dürfen diese nicht abgekratzt oder abgerieben werden. Waschen Sie die behandelten Hautstellen in den folgenden 2-3 Tage nur mit kaltem oder lauwarmem Wasser und trocknen Sie diese nur vorsichtig ab. Saunabesuche sollten frühestens nach einer Woche wahrgenommen werden. Auf Sonnenbäder sollte verzichtet werden.

Viele Menschen fragen sich, ob eine Laser-Haarentfernung schmerzhaft ist. Die Antwort: Das Schmerzempfinden ist individuell sehr unterschiedlich – viele beschreiben das Gefühl aber als gut aushaltbar.

So fühlt sich die Behandlung an:

Ein leichtes Piksen oder Kribbeln

Während der Laserimpulse spüren die meisten ein kurzes, stechendes Gefühl, vergleichbar mit einem kleinen Gummiband, das gegen die Haut schnippt.

Je nach Körperstelle unterschiedlich

Empfindlichere Bereiche wie Gesicht, Bikinizone oder Achseln können intensiver reagieren, während Beine oder Rücken meist weniger empfindlich sind.

Schmerzintensität variiert

Faktoren wie Hauttyp, Haarstärke und individuelle Schmerzempfindlichkeit spielen eine Rolle. Auch die Erfahrung des Anwenders und die Qualität des Lasers beeinflussen das Empfinden.

Die Anzahl der erforderlichen Laserbehandlungen variiert von Person zu Person und hängt von mehreren Faktoren ab:

Haarwachstumszyklus:
Haare wachsen in unterschiedlichen Phasen. Der Laser wirkt nur in der aktiven Wachstumsphase (Anagenphase), deshalb sind mehrere Sitzungen nötig, um alle Haare effektiv zu behandeln.

Haar- und Hauttyp:
Dickere und dunklere Haare reagieren meist besser und schneller auf die Behandlung. Helle, feine oder sehr dünne Haare können mehr Sitzungen erfordern.

Behandlungsbereich:
Körperstellen mit dichterem Haarwuchs oder hormonell beeinflussten Zonen (z. B. Gesicht oder Intimbereich) brauchen oft mehr Anwendungen.

Durchschnittlich benötigt man:

4 bis 8 Sitzungen im Abstand von etwa 4 bis 8 Wochen, um dauerhaft sichtbare Ergebnisse zu erzielen.

Warum sind mehrere Sitzungen notwendig?

Da nicht alle Haare gleichzeitig in der Wachstumsphase sind, werden mit jeder Behandlung nur bestimmte Haare zerstört. Durch die Wiederholung der Sitzungen werden auch die später nachwachsenden Haare erfasst.